Es ist in den allermeisten Fällen nicht das Verschreiben einer rosaroten Pille, die wie von Zauberhand die Probleme des Tieres löscht. Ich schreibe bewusst nicht lösen, weil lösen kann die rosa Zauberpille schon, aber oftmals nur solange sie halt gegeben wird.
Aber was kommt dann?
Mein Weg ist anders rum. Ich schaue mir mit den Menschen zusammen ihr gesamtes Mensch-Tier-System an. Ich sehe beide tief - sowohl den Menschen, wie auch das Tier. Manchmal ist die Not beim Tiermenschen sehr gross durch Probleme mit dem Tier, was vollkommen verständlich ist. Hier den Fokus zusammen mit dem Menschen zugunsten des Tieres zu drehen ist oft schon so unglaublich wirkungsvoll. Durch das in Verbindung gehen mit dem Menschen das Verständnis für ihren tierischen Begleiter heraus zu kristallisieren. Die meisten Menschen sind tatsächlich bereit dazu den eigenen Blickwinkel zu verändern und dafür ehrlich und wahrhaftig bei sich selber hinzuschauen. Was zur Folge hat, dass sich neue Möglichkeiten und Wege öffnen, wie Menschen mit ihren Tier weiter zu gehen respektive sie unterstützen können.
Ein zentraler Punkt dafür ist die Bereitschaft jeden Menschen und jedes Tier in seiner Einzigartigkeit erkennen zu können. Den Willen und auch das Wissen jeden Menschen und auch jedes Tier entsprechend abzuholen.
Dafür darf man in seinem eigenen Entwicklungsprozess jedoch schon so weit gewachsen sein, dass die eigenen Triggerpunkte schon angeschaut und integriert worden sind. Dass man sich nicht verschliesst durch Abwertung gegenüber einer Thematik oder dem Weg eines Menschen und seinem Tier oder sie aus der eigenen Perspektive heraus in eine Boxe steckt. Weil es in Wahrheit keine Boxe gibt, in die Menschen und Tiere reinpassen. Das heisst man kann natürlich Dinge für sich selbst nicht wählen und ein ein sehr klares inneres Wertesystem haben. Nur wie soll man Menschen abholen, die ggf. noch an einem anderen Punkt stehen, wenn man selbst in Widerstand gegenüber ihnen kommt?
Das ist eine Gratwanderung. Natürlich. Auch ich spreche manchmal sehr klare und radikale Worte, die man auch nehmen können muss oder habe auch schon potentielle Kunden abgelehnt wegen fehlender Bereitschaft ganzheitlich hinzuschauen. Weil es wie gesagt aus meiner Sicht keine nachhaltige Heilung für Menschen & Tiere geben kann, wenn dem Tier die rosa Pille gegeben wird, um es passend zu machen.
Es ist ein klares Führen in der Begleitung von Menschen & ihren Tieren, bei dem es nicht um die eigenen Vorstellungen geht, sondern um den Weg, den man bei einem Mensch-Tier-Team sehen kann, der letztendlich zum höchsten besten Wohle ALLER Beteiligten sein darf. Dafür bedarf es manchmal sehr viel Kreativität und es gibt auch kein Schema F für diesen Weg, weil es eben in Allem um die Individualität von Mensch & Tier gehen darf. Es sind auch nicht immer die schnellen Erfolge, die sich einstellen, wenn man auf eine effiziente und nachhaltige Heilung für Mensch & Tier bedacht ist.
So kann die rosa Pille manchmal eine Weile zur Überbrückung eingesetzt werden, sie darf jedoch aus meiner Perspektive niemals als diese eine Lösung verkauft werden. Weil es ganz einfach nicht funktioniert, wenn an den Ursachen nichts verändert wird.
Ich persönlich setze die rosa Pille kaum je ein, weil meine Kunden in aller Regel den nachhaltigen Heilungsweg für sich & ihr Tier wählen. Und da gehört es einfach dazu den entsprechenden Prozessen (körperliche wie auch emotionale Heilung) genug Zeit und Raum zu geben, damit sich in der Tiefe etwas verändern kann.
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©med. vet. Fabienne Fust, MENSCH & TIER IM EINKLANG, www.fabiennefust.ch, Dezember 2024.